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Mark Zuckerbergs Unternehmen ist überwiegend männlich und weiß, wie der erste Diversitätsbericht von Facebook nun zeigt.

Foto: AP Photo/Ben Margot

Nachdem bereits mehrere Internetkonzerne wie Google, Yahoo und LinkedIn Diversity-Berichte veröffentlicht haben, zog nun auch Facebook mit der Statistik über seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach. Diese zeigt, dass deutlich mehr als die Hälfte der Mitarbeiter männlich und weiß ist.

"Haben noch viel zu tun"

Nur 31 Prozent der insgesamt rund 6.500 Mitarbeiter sind Frauen. Auf Management-Ebene ist das Verhältnis noch unausgewogener, dort sind nur 23 Prozent Frauen zu finden. 57 Prozent aller weltweiten Mitarbeiter sind weiß, 34 Prozent asiatisch. Lediglich vier Prozent bzw. zwei Prozent der weltweiten Mitarbeiter des Netzwerks sind hispanisch bzw. schwarz. Drei Prozent gehören zwei oder mehreren Ethnien an. "Wie diese Zahlen zeigen, haben wir noch viel Arbeit vor uns, sehr viel mehr", schreibt Facebook in einem Blog-Eintrag.

Diversitäts-Team

Seit 2013 gibt es bei Facebook ein eigenes Team für die Diversity-Strategie. Seitdem habe man bereits einige Schritte zu mehr Vielfalt gesetzt. Dazu gehören Kooperationen mit verschiedenen Organisationen, wie etwa dem Anita Borg Institute und dem National Center for Women & Information Technology.

Problem beginnt bei Ausbildung

Ursprünglich wollte Facebook den Bericht nicht publik machen, sondern zunächst mit den Mitarbeitern diskutieren. Googles Veröffentlichung habe jedoch den Druck auf andere IT-Konzerne erhöht, sagt Bürgerrechtler und Pastor Jesse L. Jackson in der New York Times. Er führt die mangelnde Diversität darauf zurück, dass Frauen und ethnische Minderheiten seltener entsprechende Universitätsabschlüsse erhalten. Mit seiner Organisation The Rainbow PUSH Coalition fordert er noch mehr Konzerne auf, detailliertere Diversitätsberichte zu veröffentlichen. (br, derStandard.at, 26.6.2014)